Endoprothetikzentrum

Allg. Informationen

Was heißt „EndoProthetikZentrum“? Zertifizierung – Historie – Leitbild

Ein „EndoProthetikZentrum“ ist ein Versorgungszentrum, welches sich mit der Versorgung von Patienten mit Endoprothesen der Gelenke befasst. In ihm sind alle an der Behandlung dieser Patienten beteiligten Partner miteinander vernetzt.

Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) in der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie wurde als qualitätssichernde Maßnahme ein Verfahren zur Zertifizierung dieser Versorgungszentren entwickelt.

Da auch die Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH seit mehr als 25 Jahren Erfahrungen mit der Hüft- sowie mindestens 20 Jahre mit der Kniegelenksendoprothetik besitzt und deren Mitarbeiter stetig daran interessiert sind, die Versorgung ihrer Patienten noch weiter zu verbessern, wurde 2013 das Ziel der Gründung und Zertifizierung eines solchen EndoProthetikZentrums formuliert.

Dafür wurden sämtliche Prozesse der Behandlung von Patienten mit endoprothetischer Versorgung von Hüft- und Kniegelenk überprüft und teilweise neu strukturiert.

Getreu unserem Leitbild wollen wir so zur weiteren Verbesserung der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung und letztendlich zur Erhöhung der Lebensqualität in unserer Region beitragen.

Sollten Sie einmal als Patient in unser Zentrum kommen, versichern wir Ihnen, alle Anstrengungen für eine fachlich und menschlich hervorragende Behandlung zu unternehmen.

Sie sollen sich bei uns wohlfühlen!

Die Zertifizierung wird von einem Zertifizierungsinstitut vorgenommen, wenn das entsprechende Zentrum die hohen fachlichen Anforderungen an ein solches Zentrum erfüllt.

Hierfür müssen sowohl personell-apparative als auch strukturelle Vorgaben erfüllt sein. Diese betreffen derzeit die Hüft- und Kniegelenksendoprothetik.

Verhaltensregeln nach Kniegelenksersatz (Kniegelenksendoprothese) oder
Hüftgelenksersatz (Hüftgelenksendoprothese)
finden Sie über die eingefügten Verlinkungen oder in unserem Downloadcenter.

Flyer EndoProthetikZentrum 

Leistungsspektrum

Hüftgelenksersatz

Bei der Operation werden der kranke Hüftkopf und die geschädigte Pfanne entfernt und durch die Prothese ersetzt.

Die neue Pfanne wird am Beckenknochen befestigt. Der Prothesenschaft mit dem künstlichen Hüftkopf wird im Oberschenkelknochen verankert.

Das modular aufgebaute System ist mit verschiedenen Größen für Pfanne, Schaft und Hüftkopf individuell kombinierbar und passt sich so den Besonderheiten jedes Patienten an. Zunehmend kommen bei besonderen Indikationen knochensparende Prothesensysteme (Kurzschaft) und minimalinvasive Zugangswege zum Einsatz.

So genannte Revisionssysteme erweitern die Möglichkeit, Knochendefekte auszugleichen. Sie werden überwiegend bei Wechseloperationen eingesetzt.

Kniegelenkersatz

Bei der Operation werden die verschlissenen Gelenkanteile im Knie entfernt und durch künstliche Oberflächen ersetzt.

Ein zwischengeschaltetes Polyethylenteil übernimmt die Funktion von Knorpel und Meniskus.

Bei der Operation können gleichzeitig Fehlstellungen (O- oder X-Bein) korrigiert werden. Entsprechend des noch vorhandenen Gelenkknorpels und der vorliegenden Gelenkstabilität reicht die Prothesenpalette vom Teilersatz (Halbschlitten) über den „einfachen Oberflächenersatz“ bis zu achsgeführten modularen Systemen mit Knochendefektausgleich. Neben der Erfahrung des Operateurs nutzen wir oft ein unterstützendes Navigationssystem, um die notwendigen Knochenschnitte und nachfolgenden Gelenkachsen genau einzustellen und zu kontrollieren. Diese Vorgehensweise kann für eine genauere Platzierung der Prothesenkomponenten vorteilhaft sein.

EPZ-Sprechstunde

Ein Hauptoperateur untersucht Sie und informiert Sie eingehend über das Operationsverfahren.

Im Gespräch werden Vor- und Begleiterkrankungen erfragt und letztlich die Entscheidung zur Operation gemeinsam mit Ihnen getroffen und der OP-Termin festgelegt. Spezielle Röntgenaufnahmen dienen der digitalen Planung des Eingriffes. Zu einem zweiten Termin erfolgen Blutentnahmen und die Vorstellung beim Narkosearzt.

Mobilisation am Krankenbett

Bereits am Folgetag der Operation beginnen unsere Physiotherapeuten auf der Basis eines strukturierten Planes mit der Mobilisation, damit sie frühzeitig wieder fit für den Alltag sind.

Diese Bewegungen beugen gleichzeitig der Entstehung einer Thrombose vor. Unser Pflegepersonal unterstützt Sie dort, wo Sie noch Hilfe benötigen und spornt Sie gleichzeitig an.

Nichts überstützen

Bewegen Sie sich aber in den ersten Wochen nach der OP noch vorsichtig, sonst besteht das Risiko einer Ausrenkung (Luxation).

Sie erhalten zur Entlassung entsprechende Hinweise. Unser Sozialdienst vermittelt Ihnen gemeinsam mit Ihrer Versicherung eine für Sie passende Rehabilitationsmaßnahme.

Eine Möglichkeit ist im Rahmen der Anschlussheilbehandlung die Direktverlegung vom Krankenhaus in die Rehaeinrichtung, um einen nahtlosen Übergang von stationärer Physiotherapie und nachfolgender Rehabilitation zu schaffen.

Ansprechpartner und Sprechzeiten

EndoProthetikZentrum-Sprechstunde im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen

nach telefonischer Vereinbarung: 03493 31-1600

team platzhalter
Leiter EndoProthetikZentrum
Leitender Oberarzt Dr. med. Ralf Schräpler

Hauptoperateur

Facharzt für Chirurgie/Physikalische Therapie und Balneologie

mittwochs 08:00 – 14:00 Uhr

team platzhalter
Koordinator EndoProthetikZentrum
Oberarzt Dr. med. Lars-Roy Ermisch

Hauptoperateur

Facharzt für Chirurgie

freitags 08:00 – 12:00 Uhr

team platzhalter
EndoProthetikZentrum-Sprechstunde in der orthopädischen Praxis
Dr. med. Olaf Dieball

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Am Theater 9, 06749 Bitterfeld-Wolfen

nach telefonischer Vereinbarung: 03493 23002

freitags 08:00 – 12:00 Uhr

Sozialdienst im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen

Telefon: 03493 31-3112

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